[1907-2000]

Erich Schmid

Erich Schmid (1. Januar 1907, Balsthal/CH - 7. Dezember 2000, Zürich)  studierte Komposition, Klavier und Orchesterleitung am Hoch Konservatorium in Frankfurt (1927-1930).
Dort begegnete er zum ersten Mal Arnold Schönberg. Der grosse Meister war nach Frankfurt gekommen zu den Vorbereitungen seiner Oper Von heute auf morgen. Während diesen Aufenthalt besuchte er auch die zweite Hälfte eines Kammermusikkonzerts in dem einige seiner Werke aufgeführt wurden. Vor der Pause stand u.a. eine Geigensonate des jungen Erich Schmid auf dem Programm. Beim Zusammensein nach dem Konzert wurde Schönberg, der also Schmids Sonate nicht gehört hatte, mit viel Mühe vom Tischtennistisch weggelockt damit ihm die Sonate nachträglich vorgespielt werden konnte. Das Werk gefiel ihm so gut, dass er Schmid als Schüler nach Berlin einlud, wo er ab 13. November 1930 bis Mai 1931 der Schönbergschen 'Meisterklasse' angehörte.

1933 entschloss Schmid sich, nach einem Inzident während eines Konzerts in Frankfurt in dem er u.a. eigene Werke dirigierte, in die Schweiz zurückzukehren..
Da von nun an seine Dirigentenarbeit ihn völlig in Anspruch nahm, kam er kaum noch zum Komponieren.
Seine Dirigentenkarriere brachte ihn als Chefdirigenten u.a. nach Zürich (Tonhalle Orchester), Beromünster (Rundfunkorchester) und England (verschiedene BBC Orchester). In London dirigierte er u.a. die Britische première von Schönbergs Jakobsleiter.


WH