[1895-1963]

Paul Hindemith

Paul Hindemith (1895 - 1963), Bratscher, Organist, Theoretiker und Dirigent, zählt zu den wichtigsten Komponisten Deutschlands.
Er war abenteuerlich und eigensinnig, begabt und vielseitig, scharf in seinem Urteil und scheute schockierende Effekte nicht (der Misbrauch eines Tristanzitat, Jazz oder mechanische Musik).
Trotzdem wurzelte seine musikalische Sprache in der Tradition der europäischen klassischen Musik, weshalb  sowohl konservative als progessive Liebhaber seine Musik würdigten. Sogar nach Hitlers Machtsübernahme wurde er noch einige Jahre toleriert.


Hindemith empfing seine Ausbildung an 'Dr.Hoch's Konservatorium' in Frankfurt und spielte von 1915 bis 1923 im Frankfurter Opernorchester.
1921-1929 war er Bratschist des berühmten Amar Quartett, ein Quartett das sich der modernen Musik sehr zugetan war.
1927 wurde Hindemith zum Kompositionslehrer der 'Hochschule der Künste' in Berlin ernannt.
1938 emigrierte er in die Schweiz aber liess sich schlussendlich (1940) in den V'S. nieder. Er unterrichtete an der Yale University und erwarb 1948 die amerikanische Staatsbürgerschaft.
1951 kehrte er nach Europa zurück und wurde Lehrer ander Universität Zürich.


Hindemiths Werkenliste ist sehr umfangreich und vielseitig. Obwohl er ein Anhänger der modernen Musik war, hatte er keine Affinität mit der Dodekaphonik.